Der Hauptgrund dafür ist mangelndes Cloud-Knowhow in Unternehmen. Entsprechende Verträge zu lesen, SLA zu formulieren und das Thema Cloud an sich zu durchschauen, ist nicht ganz einfach. Deshalb aber ganz auf moderne IT-Werkzeuge zu verzichten, die für KMU eben nur über die Cloud möglich sind, ist aber ebenso wenig eine unternehmerisch verantwortungsvolle Entscheidung, wie völlig unüberlegt alles in die Cloud zu verlagern.
Aus diesem Grund ist eine Initiative wie Trust in Cloud sehr begrüßenswert beziehungsweise dringend notwendig – Hut ab vor Tobias Höllwarth und seinem unermüdlichen und unbezahlten Einsatz – denn letztendlich geht es dabei um die künftige Wettbewerbsfähigkeit des ganzen Landes. Und zwar sowohl im Bezug auf die Nutzung als auch auf die Bereitstellung von Cloud-Services: Einerseits haben Unternehmen über die Cloud Zugriff auf Services, die sie in Eigenregie gar nicht realisieren könnten, und andererseits ist es für innovative Startups über die Cloud möglich, ein neues Service von Anfang an global anzubieten.
Besonders wichtig ist daher die vierte Empfehlung von Trust in Cloud an die Bundesregierung, die Cloud-Ausbildungsschwerpunkte in Schulen sowie Investitionsanreize zur Ausbildung von Mitarbeitern fordert. Es kann nicht sein, dass 40 Prozent der heimischen Unternehmen auf Cloud komplett verzichten, nur weil sie zu wenig davon verstehen. (oli)