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MONITOR: Der Cloud vertrauen

Beim Einsatz von Cloud-Services liegt Österreich unterhalb des EU-Durchschnitts. Die Initiative Trust in Cloud wurde gegründet, um diesen Trend entgegen zu wirken. Mit einem starken Partnernetzwerk und vier Empfehlungen an die Bundesregierung zeigt sie auf, wo der Hebel angesetzt werden kann.

„Wir sehen die digitale Transformation unserer Gesellschaft: Geschäftsmodelle verändern sich durch die Cloud und neue entstehen. Dazu kommt eine neue Art zu kommunizieren, eine neue Art zu produzieren, eine neue Art Kunden anzusprechen und eine neue Art der Verteilung“, betont Tobias Höllwarth, Gründer der Trust in Cloud Initiative. „Cloud-Technologie ist ein Game-Changer, der alles ändert. Doch wer diese Möglichkeiten nicht nutzt, wird vom Markt verschwinden“, ist sich Höllwarth sicher.

„Der Anteil der Cloud-Technologie von weniger als einem Prozent am Markt für IT-Services ist alarmierend. Damit liegt Österreich weit abgeschlagen hinter Deutschland oder sogar Tschechien“, beschreibt Rainer Kaltenbrunner, Country Manager Austria bei IDC, aktuelle Zahlen. „Auch die Wachstumsprognosen lassen nichts Gutes erwarten: Der ohnehin volumenschwache österreichische Cloud-Markt wächst nur auf sehr niedrigem Niveau, in Deutschland wird das Wachstum bis 2018 um ganze sieben Prozent pro Jahr höher sein. Diese Kluft zwischen dem Nachzügler Österreich und Ländern wie Deutschland, denen die wirtschaftliche Bedeutung von Cloud-Services besser bewusst ist, droht sich über die Jahre noch zu vergrößern.“ 

Trust in Cloud: Vertrauen in Cloud aufbauen

Um diese Situation zu ändern, haben sich die renommiertesten Anbieterunternehmen von Cloud-Technologie in Österreich und die größten IT-Organisationen zusammengetan und die Initiative Trust in Cloud geschaffen. Sogenannte „Leitwölfe“, die CIOs von zahlreichen bedeutenden österreichischen Betrieben, zeigen zudem, wie ihre Unternehmen sich auf Cloud-Technologie vorbereiten oder diese bereits erfolgreich einsetzen.

Die Ziele von Trust in Cloud sind, der Cloud-Skepsis in Österreich herstellerunabhängig entgegenzuwirken, Vertrauen aufzubauen und ein Klima der kompetenten und kritischen Auseinandersetzung mit dem Thema Cloud zu schaffen. „Wer versucht, die Arbeit von heute mit den Methoden von gestern zu erledigen, wird morgen nicht mehr im Business sein. Wir fordern, dass wir in Österreich nicht mehr weiter zuschauen, wie wir überholt werden. Österreich muss auf einen Spitzenplatz im Cloud-Know-how und in der Cloud-Nutzung gelangen“, betont Höllwarth. Dazu hat Trust in Cloud vier Empfehlungen an die Österreichische Bundesregierung

1 „Strategie & Vorbild“

Trust in Cloud empfiehlt eine bundesweit einheitliche IT-Strategie aller öffentlichen Stellen und staatsnahen Betriebe zum bevorzugten Einsatz von Cloud-Lösungen, wenn dies rechtlich möglich, sinnvoll und günstiger ist. Durch offensive Nutzung von Cloud-Services soll der öffentliche Sektor mit gutem Beispiel vorangeh

2 „Aufklärung & Unterstützung“

Trust in Cloud empfiehlt, dass alles getan wird, um die Cloud-Kompetenz in Österreich zu steigern. Ausreichende Unterstützung bei der Evaluierung und Umsetzung von Cloud-Lösungen muss sichergestellt sein. Eine Sofortmaßnahme soll dabei das Aufklärungsprogramm „Der Weg in die Cloud“ se

3 „Qualität & Zertifizierung“

Trust in Cloud empfiehlt zur Sicherung der Qualität die Etablierung eines Kriterienkatalogs für Cloud- Services, der bei öffentlicher Auftragsvergabe eingefordert wird. Zertifizierungsmaßnahmen sollen die Auswahl und Qualitätsprüfung von Cloud-Services erleichte

4 „Kompetenz & Ausbildung“

Trust in Cloud empfiehlt die rasche Umsetzung eines zusätzlichen Cloud-Ausbildungsschwerpunkts in Schulen und Weiterbildungseinrichtungen sowie Investitionsanreize zur Ausbildung von Mitarbeitern, z. B. ein Ergänzungsprogramm zum Europäischen Computerführerschein.

Die Initiative Trust in Cloud wird ein Jahr lang Informationsimpulse in drei Themenbereichen setzen: Erstens werden CIOs vieler österreichischer Unternehmen als „Leitwölfe“ eingeladen, ihre Erfahrungen mit der Cloud zu teilen. Zweitens wird die Initiative Best Cases aus ganz Österreich präsentieren und die Vorteile der Cloud für KMU aufzeigen. Ergänzt werden diese Maßnahmen durch Überzeugungsarbeit auf der Ebene von Politik und Wirtschaftsverbänden. Dadurch werden Geschäftsführer und IT-Entscheider von KMU angeregt, sich selbst aktiv mit der Cloud zu beschäftigen. Die Best Cases kommen dabei auf Anwenderseite von den renommierten Unternehmen der „Leitwölfe“ und von einigen weiteren größeren und auch kleineren Unternehmen.

"Wer versucht, die Arbeit von heute mit den Methoden von gestern zu erledigen, wird morgen nicht mehr im Business sein. Wir fordern, dass wir in Österreich nicht mehr weiter zuschauen, wie wir überholt werden. Österreich muss auf einen Spitzenplatz im Cloud-Know-how und in der Cloud-Nutzung gelangen. Dazu hat Trust in Cloud vier Empfehlungen an die Österreichische Bundesregierung ausgearbeitet", sagt Tobias Höllwarth, Initiator und Gründer der Initiative und Vorstand der EuroCloud Austria.

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Über Uns

Höllwarth Consulting wurde 1991 gegründet. Der typische Kunde von Höllwarth Consulting ist einer, der den zunehmenden Wettbewerbsanforderungen mit einer passenden Informationstechnologie begegnen muss und eine umfassende Betreuung vom Planungsstadium über die Ausschreibung und Umsetzungsbegleitung, bis zur Gesamtabnahme sucht.

Dr. Tobias Höllwarth ist seit über 20 Jahren als Unternehmensberater mit Spezialisierung auf IT-Projekte tätig. Neben seiner Tätigkeit an der Wirtschaftsuniversität Wien gründete er 1991 das Unternehmen Höllwarth Consulting. Der Schwerpunkt des Beratungsunternehmens liegt auf den Bereichen: IT-Consulting, IT-Services und Cloud-Consulting.